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Gemeinsamer Jahresbericht von KKN und EKN
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Wegen der Vielfalt der Daten, die von klinischen und nicht-klinischen Melderinnen und Meldern übermittelt wurden, sowie der ergänzenden Daten aus amtlichen Quellen und gesammelten weitergeleiteten Meldungen aus benachbarten Bundesländern, die teilweise deutlich zeitverzögert eintreffen, bedarf es eines Bearbeitungszeitraumes von einem bis zwei Jahren. Dieser Zeitraum ist erforderlich, um qualitätsgesicherte bereinigte und personenbezogen zusammengeführte Daten bereitzustellen.
Aus diesem Grund erfolgt die Veröffentlichung von bevölkerungsbezogenen Krebsregisterdaten erst ca. zwei Jahre nach dem Berichtszeitraum (z. B. Bericht 2019 über das Diagnosejahr 2016).
Der Jahresbericht stellt Zahlen zu Krebsneuerkrankungen, Krebssterbefällen, Überlebenszeiten und Prävalenzen für häufige Krebserkrankungen in Niedersachsen dar. Auswertungen der klinischen Krebsregistrierung werden zukünftig sind ebenfalls Bestandteil des Berichtes sein. Die bereits veröffentlichten und künftigen Jahresberichte ‘Krebs in Niedersachsen‘ können beim EKN bestellt oder im Internet heruntergeladen werden. Als interaktiver Bericht stehen epidemiologischen epidemiologische Daten der letzten fünf Diagnosejahre in Diagrammen, Karten und Tabellen im Internet ebenfalls zu zur Verfügung.
Rückmeldungen aus dem KKN
Regionale Qualitätskonferenzen
Regionale Qualitätskonferenzen haben die Aufgabe, die Qualität der onkologischen Behandlung zu verbessern. Das KKN unterstützt diese durch Bereitstellung von auf die Region bzw. auf regionale Leistungserbringer bezogenen Daten. Neben tumorspezifischen Basisauswertungen (z. B. Alters- und Geschlechtsverteilung) und Auswertungen zur Datenqualität können die Ergebnisse der in den jeweiligen S3-Leitlinien benannten Qualitätsindikatoren ein wesentlicher Bestandteil der Konferenzen sein. Die auswertbaren Indikatoren liefern Hinweise auf die Versorgungsqualität der meldenden Behandlerinnen und Behandler. Eventuell festgestellte Abweichungen von landes- oder bundesweiten Ergebnissen sollen gemeinsam analysiert und diskutiert werden und so die Entwicklung von Maßnahmen und Strategien zur Verbesserung ermöglicht werdenIm Rahmen von regionalen Qualitätskonferenzen werden aggregierte Auswertungen auf Basis der vorliegenden übermittelten Meldungen präsentiert sowie gemeinsam analysiert und diskutiert. Der Austausch in den regionalen Qualitätskonferenzen soll dazu beitragen, Qualitätsdefizite zu erkennen, Qualitätsverbesserungen zu diskutieren und erforderliche Maßnahmen anzustoßen. Ziel der regelmäßig stattfindenden Konferenzen ist es, die meldenden Leistungserbringenden in die Arbeit des KKN einzubeziehen. Die Konferenzen sollen zudem die sektorübergreifende, interkollegiale Zusammenarbeit und den Austausch fördern.
Der Fokus liegt zunächst auf der Darstellung der Datenqualität und deskriptiver Analysen wie Patientencharakteristika und Häufigkeiten von Therapien. Zukünftige Auswertungen werden noch stärker die Prozess- und Ergebnisqualität fokussieren. Qualitätsindikatoren werden mit den Teilnehmenden beispielhaft hinsichtlich von Herausforderungen und Lösungsansätzen diskutiert.
Die Konferenzen richten sich an Leistungserbringende, die Meldungen zu der entsprechenden ausgewählten Tumorentität übermittelt haben. Die Auswertungen werden in einer kleinen Runde in einem nicht-öffentlichen, geschützten Rahmen präsentiert und die Ergebnisse diskutiert.
Patientenbezogene Rückmeldungen
Es ist geplant, patientenbezogene Rückmeldungen des gesamten registrierten Krankheitsverlaufs im Sinne einer Synopse den meldenden Behandlerinnen und Behandlern über das Melderportal zur Verfügung zu stellen. Neben einer chronologischen Sortierung wird auch die Möglichkeit einer Gruppierung nach Behandlungskategorien angestrebt.
Rückmeldeberichte
Aufgabe der klinischen Krebsregister ist es, Daten über das Auftreten, die Behandlung sowie den Verlauf von Krebserkrankungen zu erfassen, zu verarbeiten und auszuwerten. Diese Auswertungen werden den einzelnen Leistungserbringenden regelmäßig in aggregierter Form zur Verfügung gestellt. Mit dem Rückmeldebericht erhalten die Leistungserbringenden eine Übersicht über die eingegangenen Meldungen und die dem KKN vorliegenden Daten behandelter Patientinnen und Patienten (wie z.B. Patientencharakteristika, Erkrankungsfälle, Therapien). Einige Punkte können jedoch nur bei ausreichend hoher Fallzahl ausgewertet und dargestellt werden. Zudem werden je nach Auswertung entweder Daten aus dem Vertrauensbereich (VB) oder aus dem Registerbereich (RB) herangezogen, welche jedoch einen unterschiedlichen Bearbeitungsstand aufweisen. Daher kann sich die Datengrundlage zwischen einzelnen Auswertungen unterscheiden.
Unterschieden wird zwischen den allgemeinen Rückmeldeberichten, welche Auswertungen zu allen Entitäten enthalten und einmal jährlich an die Leistungserbringenden versendet werden und entitätsspezifischen Rückmeldeberichten. Diese werden im Vorfeld einer Qualitätskonferenz an ausgewählte Leistungserbringende mit Meldungen zu der entsprechenden Tumorentität versendet.
Die Rückmeldeberichte sind im Melderportal unter dem Reiter „Datenrückmeldung > Abruf bereitgestellter Dateien“ abrufbar.
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Auswertungen durch das EKN
Kommunale Gesundheitsbehörden
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Ergebnisse derartiger Sonderauswertungen werden im Internet veröffentlicht: https: (//www.krebsregister-niedersachsen.de/index.phpveroeffentlichungen/sonderauswertungen)/
Eine Unterstützung durch das EKN bei Untersuchungen zur Umwelttoxikologie kann so aussehen, dass das EKN die Krebshäufigkeit in einer Personengruppe, die gesichert oder mutmaßlich einer kanzerogenen Exposition ausgesetzt war, mit der Krebshäufigkeit in einer Personengruppe, die dieser Exposition nicht ausgesetzt war, vergleicht.
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Regionalen Häufungen können verschiedene Ursachen zugrunde liegen. Sie können:
systematisch bedingt sein (B. durch Unterschiede im Meldeverhalten),
durch regional unterschiedliche Diagnostik hervorgerufen werden, z. B. im Rahmen von Früherkennungsmaßnahmen,
durch ungleichmäßige Verteilung individueller Risikofaktoren entstehen (z. B. „Lebensstil“-Faktoren oder genetische Risiken),
durch umwelt- oder arbeitsplatzassoziierte Faktoren bedingt sein oder auch
rein zufällig, d. ohne gemeinsame Ursache der Erkrankungen, auftreten.
Bei der Konzeption des Monitorings bedurfte es einer sorgfältigen Abwägung zwischen dem Nutzen eines frühzeitigen Erkennens und dem potenziellen Schaden z. B. durch eine Beunruhigung der Bevölkerung. Insbesondere bei zufällig auftretenden Krebshäufungen würde der Schaden den Nutzen überwiegen. Darüber hinaus ist zu betonen, dass das Monitoring regionale Auffälligkeiten erkennen, aber keine Erklärungen für diese Häufungen liefern kann. Diese müssen Gegenstand separater Untersuchungen sein, die in kommunaler Verantwortung liegen. Daher informiert das EKN bei Auffälligkeiten die zuständige Gesundheitsbehörde des betroffenen Landkreises.
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Eine Bürgerinformation zum gemeindebezogenen Monitoring finden Sie |
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Gemeindebezogenes_Krebsmonitoring.pdf. Erste Berichte sind auf der Internetseite der Registerstelle des EKN eingestellt |
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